Auswärtserfolg in Staßfurt – Vierter Sieg im vierten Spiel!
Was für ein Handballkrimi! Der HC Elbflorenz bleibt auch am vierten Spieltag der Regionalliga Mitteldeutschland ohne Punktverlust und feiert beim HV R-W Staßfurt einen dramatischen 32:31 (16:16)-Auswärtssieg. In einer hochintensiven Partie bewiesen die Dresdner einmal mehr Moral, Kampfgeist und Siegeswillen – und entschieden das Spiel buchstäblich mit der allerletzten Aktion.
Die Dresdner erwischten in der Salzland-Sporthalle einen perfekten Start. Mit druckvollem Angriffsspiel und einer konzentrierten Abwehrarbeit erspielten sich die Gäste früh eine komfortable Führung (7:3, 13. Minute). Doch Staßfurt ließ sich davon nicht beeindrucken, kämpfte sich Tor um Tor zurück und glich kurz vor der Pause zum 16:16 aus.
Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie zunächst zu Gunsten der Gastgeber. Staßfurt nutzte einige Unkonzentriertheiten der Dresdner eiskalt aus und setzte sich Mitte der zweiten Hälfte auf 24:20 ab – die erste ernsthafte Bewährungsprobe für das junge Team von Trainer Gonzalo Tajuelo. Doch anstatt einzubrechen, reagierte das Perspektivteam mit Leidenschaft und Entschlossenheit. Angeführt von einer aufopferungsvoll kämpfenden Abwehr und unterstützt durch eine starke Torhüterleistung fand das Team zurück in die Spur. Jan Drefahl parierte bereits zu Beginn wichtige Würfe und kam auf 9 Paraden, ehe Tillmann Prager in der Schlussphase übernahm und mit 6 gehaltenen Bällen bei 12 Würfen zum entscheidenden Rückhalt wurde.
Auch offensiv steigerten sich die Dresdner wieder. Henrique Bilhastre, der portugiesische Linksaußen, verwandelte sicher vom Siebenmeterpunkt und sorgte immer wieder für Gefahr über die Außenbahn. Ediz Aktas, der als Kreisläufer erst in der Schlussphase aufs Feld kam, setzte wichtige Akzente im Angriff und traf in einer entscheidenden Spielsituation.
Die Schlussminuten waren an Spannung kaum zu überbieten. Beide Teams lieferten sich ein packendes Duell auf Augenhöhe, Staßfurt glich 13 Sekunden vor dem Ende noch einmal zum 31:31 aus. Doch Elbflorenz behielt die Nerven – und hatte mit Philip Kryszon den eiskalten Matchwinner: Mit der letzten Aktion des Spiels traf er zum 32:31-Endstand und ließ Spieler, Trainer und mitgereiste Fans jubelnd durchdrehen.
Mit diesem Sieg bleibt der HC Elbflorenz weiterhin ungeschlagen und feiert den vierten Erfolg im vierten Spiel. Die Mannschaft zeigte erneut ihren unbändigen Kampfgeist und bewies, dass sie auch unter Druck kühlen Kopf bewahren kann. „Wir haben nie aufgegeben, selbst als es nicht gut lief. Am Ende war es der Glaube an uns selbst, der den Unterschied gemacht hat“, sagte ein erleichterter Trainer Gonzalo Tajuelo nach dem Spiel.