A-Jugend des HC Elbflorenz schafft erste Hürde für die Bundesliga-Qualifikation
Die Anreise der Jungtiger verlief reibungslos. Wir sind mit drei Kleinbussen gefahren, und die Unterkunft war in Ordnung. Vor dem gemeinsamen Abendessen fand ein etwa einstündiges Teambuilding statt und es wurden die letzten taktischen Anweisungen gegeben. Danach hatten die Spieler genügend Zeit, sich zu erholen und auf den nächsten Tag vorzubereiten. Verpflegung während des gesamten Turniers war sehr gut.
Unser Turnierstart war erfolgreich mit einem Sieg im ersten Spiel gegen Eisenach. Unsere Abwehr stand gut, wir konnten viele Bälle gewinnen und diese auch im Angriff effektiv nutzen, um uns gegen die starken Eisenacher durchzusetzen. In einem hochspannenden Spiel zwischen dem HC Elbflorenz und dem EHV Aue zeigte Dresden beeindruckende Nervenstärke und schaffte es, das Spiel in den entscheidenden Schlussminuten zu seinen Gunsten zu wenden. Von Anfang an lieferten sich die beiden Teams ein ausgeglichenes Duell, wobei der EHV Aue häufig knapp in Führung lag. Die Zuschauer wurden mit einem packenden Kampf auf dem Spielfeld belohnt, der bis zur letzten Sekunde für Spannung sorgte. Letztendlich gelang es dem HC Elbflorenz, einen hart erkämpften Sieg gegen den konkurrierenden EHV Aue zu erringen.
Im dritten Spiel der ersten Qualifikationsrunde ging es gegen den LVB Leipzig. Den Jungs war klar, dass aufgrund den beiden zuvor gewonnen Spielen, dieses Spiel um jeden Preis gewinnen werden muss, um sich bereits sicher für die nächste Runde qualifizieren zu können. Dabei gilt es zu erwähnen, dass die A-Jugend bei den vergangenen beiden Aufeinandertreffen in der Sachsenliga jeweils mit einer Niederlage nach Hause gehen mussten. Dementsprechend waren die Dresdner Jungtiger sehr motiviert. Die Leipziger gingen früh in Führung, da die Jungs die vielzähligen Rückraumwürfe nicht unter Kontrolle hatten. Ansonsten stand unsere Abwehr gut, sodass wir den Gegner Stück für Stück die Führung nehmen konnten und gegen Ende der ersten Halbzeit mit zwei Toren in Führung gehen konnten (13:15). Dies ist auch unserem starken Angriff zu verdanken. Hier arbeiteten wir mit technisch starken Sperren um große Räume gegen die recht körpergroßen Gegner zu erzeugen. Mit neuer Energie und Motivation kamen wir in die zweite Halbzeit und konnten eine sieben Tore Führung (16:23) aufbauen. Auch die Rückraumwürfe der Leipziger kriegten wir unter Kontrolle. Gegen Ende, holten die Gegner den Aufsprung etwas auf, da sie auf eine offensive Abwehr (Manndeckung) umschalteten. Durch unseren Vorsprung konnten wir uns jedoch einen guten Puffer aufbauen. Dadurch konnte bis zum Ende ein zwei Tore Vorsprung aufrechterhalten (23:25) werden.
Das vierte Spiel stand für die Jungs noch bevor, und es war klar, dass wir ohne Niederlage nach Hause fahren würden. So startete die Mannschaft unter Belastung, aber positiv eingestellt, in das letzte Spiel. Es galt, den Gegner nicht zu unterschätzen, sondern fokussiert den sieben-gegen-sechs Überzahlspielzug zu optimieren. Dies gelang in der ersten 15-minütigen Halbzeit überragend, mit einer 100%igen Angriffseffektivität von 16 Angriffen, wobei die Gegner mit elf Toren zurücklagen. In der zweiten Halbzeit gelang es den Jungs genau so gut, den Druck aufrechtzuerhalten und das Spiel kontrolliert zu gestalten. Die Mannschaft zeigte dabei nicht nur eine beeindruckende Offensive, sondern auch eine solide Abwehrleistung, die es dem Gegner schwer machte, zu treffen. Besonders hervorzuheben war dabei die starke Teamarbeit. Der Endstand lautete 22:16 zugunsten des HC Elbflorenz. Somit besiegelte das Team eindeutig ihren ersten Weg zur A-Jugend Bundesliga-Qualifikation erfolgreich und konnte erschöpft aber glücklich den Heimweg aus Thüringen antreten.
Trainer Marek Vančo äußerte sich sehr stolz über die Leistung seiner Mannschaft während des Turniers, besonders wie sie sich trotz Verletzungen wichtiger Spieler behaupten konnte. Er lobte die Spieler dafür, dass sie flexibel auf unterschiedliche Verteidigungssysteme reagierten und Verantwortung übernahmen, wenn es darauf ankam. Vančo betonte, wie stolz er auf das Team sei und gratulierte allen zur Qualifikation für die nächste Turnierphase. Er bedankte sich außerdem beim Trainer- und medizinischen Team für die professionelle Arbeit während des gesamten Turniers.