Spielpraxis als Ausbildungsziel
Mit sechs Ligaspielen und einem Turnier waren die Mannschaften der Jahrgänge 2012 bis 2015 am vergangenen Wochenende reichlich unterwegs. Für die beiden D-Jugend Mannschaften (2012 / 2013) der Regionalliga ging die Reise jeweils nach Leipzig, die E3 bestritt einen Heimspieltag in der BallsportARENA Dresden während ebenfalls am Samstag zwei Mannschaften der E1- und E2-Jugend nach Plzeň (Cz) zu einem Turnier fuhren. Mit einem Doppelspielwochenende beendete die E2-Mannschaft den Sonntag zum Spieltag in Oschatz.
Regionalliga D-Jugend Sachsen: SC DHfK Leipzig II 24:41 HC Elbflorenz
Regionalliga D-Jugend Sachsen: SG MoGoNo Leipzig 17:39 HC Elbflorenz II
Sowohl die D1- als auch die D2-Mannschaft waren in Leipzig erfolgreich. Für die D1-Mannschaft (2012) lag der Fokus gegen den jüngeren Jahrgang der Leipziger im Unterbrechen des gegnerischen Tempos sowie einem gezielten Ausspielen der Angriffsmöglichkeiten. Besonders die im Training zuletzt erarbeiteten neuen Möglichkeiten der Tiefen- und Außenkooperationen zeigten sich bereits gut und führten zu vielen einfachen Torabschlüssen. Doch auch die körperliche Überlegenheit konnte ausgenutzt werden, sodass mit Hugo und Aaron zwei größere Spieler aus der zweiten Reihe mit viel Gefahr agieren konnten. Nach einem ausgeglichenen Spielbeginn konnten sich die Dresdner in der elften Minute erstmals mit drei Toren absetzen und diesen Vorsprung bis zur Pause durch eine Steigerung in der Abwehrarbeit konsequent auf sieben Tore ausbauen. Auch in der zweiten Halbzeit hielten die Jungtiger an ihrem Spielsystem fest und konnten sich am Ende auch in der Höhe verdient mit 41:24 durchsetzen.
Für den jüngeren Jahrgang (2013) ging die Reise zur fast gleichen Zeit in eine weitere Leipziger Sporthalle zur SG MoGoNo. Nachdem die Leipziger in der Vorwoche gegen Aue gewinnen konnten, waren die Jungtiger gewarnt, das Spiel von Beginn an konzentriert und zielstrebig anzugehen. Bereits nach weniger als vier Minuten wurden dien Leipziger beim Stand von 7:0 zur ersten Auszeit gezwungen. Die aktive und ballorientierte Abwehr der Dresdner stand sehr gut auf den Positionen und konnte sich eigens im Tempogegenstoß mehrfach belohnen. Bis zur Auszeit der Dresdner (18. Minute / 22:5) lief das Spiel kaum verändert. Mit der Auszeit wechselten die Dresdner einmal komplett durch und brachten damit selber einen kleinen Bruch in ein bereits deutliches Spiel. Mit dem Stand von 24:9 ging es in die Halbzeitpause, aus welcher die Jungtiger wieder mit der Startaufstellung kamen und den Druck gleich wieder erhöhten. Auch mit weiteren Wechseln in der zweiten Halbzeit kam es zu keinem erneuten Bruch im eigenen Spiel, sodass die Dresdner das Spiel schlussendlich deutlich mit 39:17 gewinnen konnten.
Regionsoberliga E-Jugend Sachsen-Mitte: Gute Ansätze bei der E3-Mannschaft vorhanden
Die dritte Mannschaft des HC Elbflorenz war in der E-Jugend zum Heimspieltag gegen den Radebeuler HV (10:29) und HC Großenhain (11:24) gefordert. Zwei Mannschaften, welche in der Liga aktuell in den Top-Vier stehen. Dass es in den Spielen für die unerfahrene und mit F-Jugend-Spielern ergänzte Mannschaft etwas zu holen geben würde, war vorher nicht zu erwarten. Mit am Ende zwei deutlichen Niederlagen wurde diese Vorahnung auch bestätigt, wobei nicht so schlecht war, wie die Ergebnisse vermuten lassen. Besonders die erste Halbzeit (4:8) im Spiel gegen die Großenhainer hat das mögliche Potential der Kinder gezeigt. An den positiven Aktionen und kleinen Erfolgserlebnissen gilt es weiterzuarbeiten und Mut für die kommenden Aufgaben zu schöpfen.
Talent Plzeň Handball Cup 2025: Platz zwei und sieben für beide Mannschaften
Tagesturnier in Plzeň – 06.00 Uhr Abfahrt und 21.00 Uhr Rückkehr. Entspannte 15h quer durch Tschechien. Großer Aufwand mit 18 kleinen Sportlern der Jahrgänge 2014 und 2015. Dass die Dresdner Trainer dieses Aufwand ohne entsprechende Gegenleistung der Jungtiger nicht bestreiten wollen, wurde direkt zu Beginn des Turniers klargemacht. So wollten die Trainer von ihren Sportlern eine hohe Einsatzbereitschaft und Kampfgeist sehen. All das gegen ein für die Dresdner unbekanntes Spielsystem: Mit lediglich fünf Feldspielern und gegen defensive Abwehrsysteme bis hin zu einer 6:0-Abwehr und Torhütern, welche den Angriff als sechster Feldspieler ergänzen sowie Zeitstrafen, welche zu einer tatsächlichen Unterzahl führten. Mit zwei gemischten Mannschaften der beiden Jahrgänge ging es also in ein Turnier mit vielen neuen Herausforderungen.
Für Team A verlief das Turnier nicht ganz nach Wunsch. In einer spielerisch starken Gruppe mit drei passstarken und schnellen Gegner hatten die Jungs Probleme in ihr Spiel zu finden. Besonders die eigene Abwehrarbeit war immer ein Stück zu weit vom Gegenspieler entfernt und ließ diesen sein Tempo aufbauen. Dennoch kämpften sich die Jungs schrittweise in das Turnier hinein und hatten alle Chancen, das letzte Gruppenspiel zu gewinnen – scheiterten allerdings in der Schlussphase des Spiels an den eigenen Fehlern im Umgang mit dem Ball. Im kleinen Halbfinale ging das Spiel ebenfalls knapp verloren, bevor das lang ersehnte Erfolgserlebnis im Spiel um Platz 7 deutlich erspielt werden konnte.
Team B kam deutlich besser in das Turnier herein und erspielte sich von Beginn an mehr Selbstbewusstsein. Mit zwei Siegen und einem Remis aus der Gruppenphase konnte auch das Halbfinale deutlich gewonnen werden. Hierbei die große Besonderheit: Jičín versuchte die Dresdner Manndeckung durch den Torhüter als sechsten Feldspieler zu überwinden. Durch gute Ballgewinne in der sinkenden Manndeckung konnte dieser Versuch aber gut verteidigt werden und sogar mit einem Tor durch den eigenen Torhüter ins verwaiste Tor der Gegner bestraft werden. Dennoch hielt Jičín an der Idee fest, was die Jungtiger auch zu einem konsequenten Anwendung der erst vor zwei Wochen im Training eingeführten sinkenden Manndeckung zwang. Im Finale gegen die Gastgeber von Talent Plzeň sahen beide Mannschaften ein für diese Altersklasse hochklassiges Spiel zweier Mannschaften mit verschiedenen Spielsystemen, welche sich beide gut auf das System des Gegner eingestellt hatten. Die Jungtiger hatten dabei über den gesamten Spielverlauf die Nase vorn, mussten allerdings zwei Sekunden vor Spielende den Ausgleich hinnehmen und verloren schlussendlich nach 7m-Werfen. Die große Trauer konnte aber schnell mit dem Bewusstwerden der starken Leistung vergessen werden.
Regionsoberliga E-Jugend Sachsen-Mitte: Keine Ermüdung der E2 in Oschatz erkennbar
Nach 15h am Samstag quer durch Tschechien sollte man denken, die Kinder sind am Sonntag müde. Nicht aber die Jungtiger der E2-Mannschaft. Insgesamt acht Jungs waren bereits am Samstag dabei und zeigten am Sonntag von der ersten Spielsekunde die Freude, erneut Handball spielen zu dürfen. In den zwei Spielen gegen den SHV Oschatz (29:4) und die NSG Dresden Nord-West (23:20) wussten die Jungs dabei auch spielerisch zu überzeugen und krönten sich ein langes Wochenende mit einem erfolgreichen Spieltag. Im ersten Spiel gegen die Gastgeber aus Oschatz stand der Dresdner Jahrgangsmannschaft 2015 eine Mannschaft komplett aus dem Jahrgang 2016 gegenüber. Den Altersunterschied sah man deutlich – aber auch den Kampfgeist der Oschatzer, jede Aktion ungeachtet des Ergebnisses neu angehen zu wollen. Das zweite Spiel gegen die NSG Dresden Nord-West versprach schon mehr Spannung. Gegen körperlich überlegene Gegenspieler haben die 2015er spätestens seit den Spieltagen in Tschechien keine Angst mehr. Und da auch die Kraft zu keinem Zeitpunkt nachließ, wurden die Gegenspieler in einer aktiven Manndeckung über das gesamte Spielfeld dauerhaft unter Stress gesetzt. Der eigens laufaktive Angriff bescherte viele Aktionsräume und folglich einfache Wurfmöglichkeiten – sowie einen am Ende auch verdienten Sieg.
Fazit eines langen Wochenendes: “Danke an alle, welche solche Wochenenden möglich machen!”
Basiskoordinator Max Domaschke: “Hinter meinem Trainerteam und mir liegt ein langes Wochenende – nicht das erste diese Saison. Insgesamt sechs Trainer hatten wir bei den verschiedenen Maßnahmen im Einsatz, daher gilt von mir ein Danke an alle, welche solche Wochenenden möglich machen! Doch nicht nur den Trainern – auch den Eltern, welche uns am Wochenende zu den verschiedenen Sporthallen in Leipzig, Oschatz und Plzeň gefahren haben. Sportlich nehmen wir abermals viele wichtige Eindrücke und positive Erfahrungen mit, welche in die kommenden Trainingswochen aktiv mit einfließen werden.”