D-Jugend weiß in Potsdam zu überzeugen
Mit 13 Spielern, zwei Trainern und einem Betreuer ist eine Auswahl der D-Jugend des HC Elbflorenz am Freitag in Richtung Potsdam aufgebrochen. Zwischenhalt war die Jugendherberge “Am Wannsee” am Rand von Berlin. Direkt am Wasser gelegen ergab sich die Möglichkeit, bereits eher anzureisen und gemeinsam mit den Sportlern die individuellen Ziele für die weitere Entwicklung der Jungs sowie der noch bevorstehenden Maßnahmen zu besprechen.
Die jüngste bevorstehende Maßnahme folgte direkt am Folgetag: Ein Leistungsvergleich mit den Leistungszentren vom SC Magdeburg, 1. VfL Potsdam, den Füchsen Berlin sowie der SC DHfK Leipzig. Die Zielstellung für das Turnier war klar: Das Trainerteam Max Domaschke und Maurice Oelsner wollte die individuellen Fähigkeiten aller Sportler genausten betrachten und von jedem Sportlern im Vergleich mit den vermeintlich besten Mannschaften aus den drei Bundesländern maximalen Einsatz und Kampfgeist sehen.
Im ersten Spiel gegen die Gastgeber vom 1. VfL Potsdam kamen die Jungtiger nicht gut in die Partie und lagen schnell mit vier Toren zurück. Eine enorme Leistungssteigerung in der Abwehr sowie mehr Sicherheit im eigenen Angriffsspiel ließen die Partie zur Halbzeit mit einem Remis zur Pause gehen. In Halbzeit zwei zeigten die Jungs den Einsatz und Willen der letzten Minuten von den ersten 15 Spielminuten weiterhin und konnten dem Duell weiterhin ihr Spiel aufdrücken. In Spiel zwei gegen die SC DHfK Leipzig spielten die Messestädter ohne ihre besten Sportlern und gaben den anderen mehr Spielanteile. Auch bei den Jungtigern spielten die fünf mitgereisten Sportler des jungen Jahrgangs in diesem Spiel (wie auch in allen anderen) mit vielen Spielanteilen. Dabei ließ die Abwehr – vielleicht auch ob der hohen Führung mit zwischenzeitlich 17 Toren sehr zu wünschen übrig, sodass die Jungs nicht bis zum Ende mit der absoluten Entschlossenheit das eigene Tor verteidigten und die sonst guten Dresdner Torhüter häufig allein ließen.
Nach einer längeren Pause ging es für die Jungs in das dritte Spiel gegen die bisher dominanten Magdeburger vom SCM. Das eigene Ziel: Die Magdeburger müssen für jeden Torabschluss viel investieren und sich jedes Tor verdienen. Das gelang besonders zu Beginn überragend, sodass der Magdeburger Trainer nach bereits drei Minuten ohne eignen Torabschluss und einem 3:0 auf der Anzeigetafel die Auszeit nehmen musste. Auch in der Folge blieb die Abwehr der Dresdner konzentriert, dazu kam ein zielstrebiger Angriff der Dresdner, welcher sich im gesamten Spielverlauf mehr Torchancen erarbeiten konnte, als es den Magdeburgern gelang. Einzig der Torabschluss sollte das Problem werden – mit circa 66% Abschlusseffizienz mussten sich die Jungs am Ende den Magdeburgern knapp mit einem Tor geschlagen geben. Zum Abschluss des Turniers warteten noch die Füchse Berlin: Schwindende Kräfte auf beiden Seiten sorgten für offene Abwehrreihen und viele Tore zu Beginn des Spiels. Ab circa der siebten Spielminute fand die Dresdner Abwehr den notwendigen Zugriff und konnte sich auf durch ein schnelles Umschaltspiel auf zwischenzeitlich sieben Tore absetzen. Kurz vor dem Ende kamen die Berliner allerdings noch einmal zum Ausgleich – doch die Dresdner zeigten Moral und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit zwei guten Abwehraktionen und daraus resultierenden Tempogegenstößen ließen sie nichts mehr zu und belohnten sich ein letztes Mal nach insgesamt 120 Spielminuten für ihren Einsatz an diesem Turniertag.
Fazit: Im Vergleich zu den anderen Mannschaften reisten die Jungtiger mit einem sehr kleinen Kader von nur zehn Feldspielern und zwei Torhütern an. Fast alle anderen Teams brachten mehr als 14 Sportler mit und hatten daher im Turnierverlauf deutlich mehr Wechselmöglichkeiten. Dazu kam bei den Dresdner der zwischenzeitlich verletzungsbedingte Ausfall eines Spielers. Die Jungs zeigten eine körperlich hervorragende Verfassung kämpften in jedem Spiel um jeden Zentimeter auf dem Feld und gaben sich vor allem auch bei phasenweisen Rückschlägen nie auf. Eines haben sie auf jeden Fall bewiesen: Die Ansprache des Trainerteams vom Vorabend hat Wirkung gezeigt – jeder wollte sich beweisen und für das Team alles geben!
Wir bedanken uns beim 1. VfL Potsdam in Person von Frank Hanisch für die Organisation des Turniers sowie bei allen im Hintergrund beteiligten, dass dies möglich wurde. Ebenso bedanken wir uns bei der RSS Raumsysteme Service Schorfheide GmbH für die finanzielle Unterstützung der Maßnahme in Form der Kostenübernahme der Jugendherber “Am Wannsee”.