Wiederholte Teilnahme in Berlin beim Osterturnier
Bereits zum neunten Mal veranstaltete die SG AC / Eintracht Berlin ihren Oster-Goalcha-Cup. Seit inzwischen fünf Jahren fahren Nachwuchsmannschaften des HC Elbflorenz Dresden jährlich zu dem Turnier nach Berlin und nutzen die Möglichkeiten der Spielzeit für das Sammeln weiterer Erfahrungen. So auch dieses Jahr: Mit zwei Mannschaften in der Kategorie der D-Jugend gingen die Jungtiger an den Start. Vorab sei zu dem Turnier noch gesagt: Die erste Halbzeit wird mit einem sogenannten Goalcha-Streethandball gespielt. Dies ist ein weicher Ball, welcher nicht prellen können soll. Dass dies geht, haben die Jungtiger in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, weshalb dies im aktuellen Jahr ausdrücklich verboten wurde. In Halbzeit zwei wird dann mit einem normalen Handball gespielt, im Gegensatz zu Halbzeit eins (Manndeckung) ist dann auch eine Zwei-Linien-Abwehr zulässig.
Dresden mit zwei Mannschaften und 23 Sportlern – bunt gemischt aus den Jahrgängen 2010 bis 2013. Die Mannschaft “HC Elbflorenz 1” setzte sich zusammen aus zwei Torhütern der D-Jugend, sowie auf dem Feld aus den Jahrgängen 2011 (2x), 2012 (2x) und 2013 (6x) – im Turnierverlauf von den eigenen Trainern liebevoll als der kleine Ameisenhaufen genannt. Körperlich in Summe komplett unterlegen zeigten die Jungs bereits ab dem ersten Spiel einen tollen Kampfgeist und wussten besonders in der Manndeckung individuelle Vorteile auszuspielen – sowohl im Angriff (Freilaufen ohne Ball) wie auch in der Abwehr (Balleroberungen durch enge Stellung am Gegenspieler). Doch auch oder besonders in der zweiten Halbzeit gegen den normalen Handball konnten sie überzeugen: Nahezu jeder Prellschlag wurde den Gegenspielern bestraft und der Ball im eigenen Tempospiel nach vorne getragen. Auf das gesamte Turnier betrachtet wurden in vier Spielen lediglich zwei Halbzeiten verloren – eine davon deutlich gegen den Radeberger SV mit 3:18 in 15 Minuten. Die Moral der Jungs ließ aber nicht nach und sie kämpften in Halbzeit zwei gegen ihre großen Gegenspieler eindrucksvoll besonders in der Abwehr um jeden Ball. Nach drei Gruppenspielen stand ein toller zweiter Platz der jungen Mannschaft, welche durch die älteren Jungtiger eindrucksvoll angeführt wurde.
Für die Mannschaft “HC Elbflorenz 2” begann das Turnier in Gruppe B nicht optimal. Zuerst wurden die Jungs über das Fehlen einer Mannschaft ihrer Gruppe informiert, wodurch ein neuer Modus mit zweimal jeder gegen jeden gefunden wurde. In der Hinserie verschliefen die Jungs das erste Spiel gegen die Gastgeber der SG AC / Eintracht Berlin komplett und kamen erst viel zu spät in das Spiel herein. Das direkt darauffolgende Spiel gegen die Jungs aus Osterburg ging knapp verloren – die Moral und der Einsatz waren aber im Vergleich zum vorherigen Spiel schon deutlich besser. Die Rückrunde wollten die Jungs dann deutlich verbessert angehen und zeigten in den beiden Spielen eine deutliche Leistungssteigerung: Mit einem deutlichen Sieg gegen die Berliner sowie einem Remis im zweiten Spiel gegen Osterburg ging es auf Platz zwei aus der Gruppe.
Die Platzierungsspiele sollten zwischen den Rang-Gleichen Mannschaften der beiden Gruppen ausgetragen werden: Dresden gegen Dresden also um Platz drei. In diesem Duell konnte sich der “kleine Ameisenhaufen” durchsetzen. Dabei war dem Trainertrio Max Domaschke, Uwe Padberg und Norbert Nolde das Ergebnis allerdings weniger wichtig. Die Einstellung der Jungs, ihr individueller Kampfgeist und die Einsatzbereitschaft sollten von den Trainern im Nachgang bewerten werden.
Insgesamt blickt das mitgereiste Trainertrio auf eine lehrreiche Maßnahme zurück und nimmt viele Erfahrungen zurück mit nach Dresden. Die Maßnahme war für die Weiterentwicklung der Spielfähigkeit sowie das “Lernen durch Spielen” gedacht. In diesem Rahmen hat sie ihr Ziel erfüllt. Dafür geht unser Dank an die Ausrichter der SG AC / Eintracht Berlin.