Sehr guter Auftritt der D-Jugend in Dessau zur Ostdeutschen Meisterschaft
Der Jahrgang 2010 des HC Elbflorenz Dresden hat eine lange und erfolgreiche Saison bei der Ostdeutschen Meisterschaft – dem Turnier der Landesmeister und Vizemeister der sechs neuen Bundesländer – auf einem überragenden vierten Platz beendet. Als sächsischer Landesmeister qualifizierten sich die Jungs verdientermaßen für diese Maßnahme als eine von zwölf Mannschaften. Mit der JSPG Kühnau/Dessau startete der Gastgeber als dreizehnte Mannschaft mit einer Wildcard in das Turnier.
#makehistory
Zum ersten Mal in der noch jungen Geschichte des HC Elbflorenz Dresden qualifizierte sich eine Mannschaft der Tiger für diese Maßnahme in Dessau. Damit hatten die Jungs bereits Geschichte geschrieben – doch sie wollten mehr. Ohne eine konkrete Erwartungshaltung bezüglich der Platzierung, ging das Trainerteam Max Domaschke und Maurice Oelsner mit dem Ziel Top-Sechs in das Turnier.
Samstag – Gruppenphase in der “großen” Gruppe mit sieben Mannschaften. Eine Spielzeit von lediglich 2x 7,5 Minuten sollte keine Fehler erlauben und verlangte von allen Sportlern die beste Leistung direkt von Beginn an. Dazu kam, dass die Maßnahme ohne Anwurf gespielt wurde – nach dem Torerfolg ging es stets mit einem Abwurf weiter. Das Tempo im Spiel sollte damit noch höher gestaltet werden.
Ihren Start in das Turnier hatten sich die Jungs sicherlich anders vorgestellt. Mit einer Niederlage gegen die HG85 Köthen sollten alle weiteren Spiele Entscheidungsspiele werden – jede weitere Niederlage bedeutete bereits vorzeitig das Aus im Kampf um den Einzug in die Top-Runden am zweiten Turniertag. Der Druck wurde von den Jungtigern allerdings überragend aufgenommen und in zwei engen Spielen gegen Rostock sowie Berlin erfolgreich umgesetzt. Mit den zwei Siegen gegen die Mitfavoriten der Gruppe sowie die Ergebnisse der anderen Teams untereinander wurde aus “kurz vor dem Aus” der Gruppensieg. WAHNSINN!
#alswie
Seit einem Jahr haben die Jungtiger ihren Schlachtruf “als-wie” – eine Hommage auf einen ihrer Trainer. Eine Geschichte, welche die Jungs untereinander mit ihren Trainern verbindet. Und in diesem gemeinsamen Verbund ging in das Halbfinale gegen die Stiere Schwerin mit einer Spielzeit von 2x 15 Minuten. Doch wie bereits im ersten Spiel am Vortag hatten die Jungs im Angriff größere Probleme, dazu kam eine steigende Unsicherheit für die Abwehr. Bis zur Pause konnten sich die Stiere bereits auf sieben Tore Differenz absetzen – eine große Hypothek für die zweite Halbzeit. Doch die Jungs suchten Lösungen und steigerten sich in der Abwehrarbeit als Verbund nochmal. Am Ende wurde Halbzeit zwei mit einem Remis beendet, was an dem verdienten Sieg der Stiere aber nichts änderte, das eigentliche Leistungsvermögen der Jungtiger aber darstellte.
Emotional sollte dann das Spiel gegen den HC Empor Rostock werden. Gemeinsam machten sich beide Mannschaften vor der Halle warm, als die Eltern beider Seiten anmerkten: Das ist für die Jungs und Trainer das letzte gemeinsame Spiel – also galt es ein letztes Mal zusammen alles zu geben! Einfacher gesagt als getan, aber beide Mannschaften taten es und es entwickelte sich ein richtig tolles Spiel um Platz drei. Nach einem ausgeglichenen Beginn konnten sich die Rostocker “Kamele” zwischendurch mit vier Toren absetzen – die Jungtiger wurden allerdings nicht nervös und glaubten an sich: Anschlusstreffer kurz vor der Pause. Und auch Halbzeit zwei sollte ausgeglichen verlaufen, wobei die Jungtiger mehrfach die Chance auf die Führung hatten, diese aber nie erzielen konnten. Vielmehr war es Rostock, welche 25 Sekunden vor dem Ende mit zwei Toren in Führung gehen konnten. Ein Doppelschlag in den letzten Sekunden durch eine aggressive Manndeckung brachte dann aber doch noch den Ausgleich. WAHNSINN! Das anschließende 7m-Werfen endete mit einem Tor Vorsprung für die Rostocker. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an die “Kamele” sowie ihr Trainerteam. Ebenso gratulieren wir den Mecklenburger Stieren Schwerin zum Gewinn der Ostdeutschen Meisterschaft sowie dem SC Magdeburg zum zweiten Platz im Finale, welches ebenfalls erst im 7m-Werfen entschieden wurde.
Wir bedanken uns bei der SG Kühnau für die Organisation der Maßnahme. Gute Besserung wünschen wir Arthur Punte, welcher sich im Spiel um Platz drei als Schiedsrichter schwer verletzte und zum Montag vom Dresdner Mannschaftsarzt untersucht wurde. Komm schnell wieder!
Trainer Max Domaschke: “Die Jungs haben ein überragendes Turnier gespielt und sich damit für vier Jahre gemeinsame Arbeit würdig bedankt. Was die Jungs in all der Zeit geleistet haben ist bemerkenswert und macht uns als Trainer stolz. Die Niederlage im letzten gemeinsamen Spiel tat im ersten Moment brutal weh – aber die Jungs werden auch daraus ihre Erfahrungen mitnehmen und noch besser werden. Wir bedanken uns als Trainerteam bei den Jungs für die gemeinsame Zeit und wünschen für die Zukunft nur das Beste! Viel Spaß und Erfolg in der C-Jugend!”