“Heute war mehr möglich.”
Beide Mannschaften der D-Jugend haben in der Regionalliga Sachsen ihre Heimspiele verloren. Mit jeweils eigens 37 geworfenen Toren unterlag die Jahrgangsmannschaft 2013 gegen die erste Mannschaft des SC DHfK Leipzig sowie die Jahrgangsmannschaft 2012 gegen den HSV Dresden aufgrund einer nicht ausreichenden Abwehrleistung.
Regionalliga Sachsen D-Jugend: HC Elbflorenz II 37:49 SC DHfK Leipzig
Mit den Gästen aus Leipzig kam der bislang ungeschlagene Tabellenführer in die Landeshauptstadt. Für den jüngeren Jahrgang der Dresdner ein Spiel, wo es nichts zu verlieren gab. Und so gingen die Jungtiger auch in das Spiel: Durch gute Aktionen in der Abwehrarbeit und viel Tempo im Angriff gingen die Dresdner in der siebten Minute mit 6.4 in Führung. In der Folge gelangten die Leipziger mehr Sicherheit für ihr Spiel, konnten sich aber dennoch in der ersten Halbzeit nie entscheidend absetzen. Zur Halbzeit führten die Gäste zwar mit vier Toren, viele gute Aktionen der Jungtiger machten diese sich aber selbst durch eine mäßige Qualität in der Ausführung zunichte, was sie eigentlich besser können. In der zweiten Halbzeit wollten die Trainer von den Jungs vor allem eines sehen: Den Glauben, das am heutigen Spieltag gegen den vermeintlichen Favoriten etwas möglich ist! Der Beginn der zweiten Halbzeit blieb weiter ausgeglichen, wobei die Jungtiger nicht im Ergebnis herankommen konnten. So nutzten die Gäste ab der 30. Minute die Fehler der Dresdner durch ein starkes Tempospiel konsequent aus und setzten sich durch einen 5-Tore Lauf in der 34. Minute mit neun Toren ab. Mit am Ende 37 geworfenen Toren haben die jungen Dresdner dem SC DHfK Leipzig so viele Tore wie noch kein anderes Team eingeschenkt, bei 49 Gegentoren waren es aber vor allem die individuellen Fehler im Spiel der Jungtiger, welche zwar dafür sorgten, dass ihre Gegenspieler für den Sieg etwas leisten mussten, aber immer wieder Lösungen finden konnten.
Max Domaschke: “Hätte uns vor dem Spiel jemand gesagt, dass wir heute zur Pause mit nur vier Toren zurückliegen und am Ende gar 37 Tore werfen, hätte ich das sofort unterschrieben. Für uns ist die Niederlage dennoch ärgerlich, da heute auch mit mehr Disziplin und Glauben an die Möglichkeit sowie eigenen Stärken durch die Jungs mehr möglich gewesen wäre. Respekt an die Leipziger, welche gegen ein jüngeres Team unter Druck stehen und dennoch konzentriert und mit der Ruhe der Selbstverständlichkeit ihr Spiel aufbauen.”
Regionalliga Sachsen D-Jugend: HC Elbflorenz 37:41 HSV Dresden
Die Jahrgangsmannschaft 2012 hat auch sein zweites Spiel der Saison gegen den HSV Dresden verloren. Dabei erwischten die Gäste einen Traumstart und konnten die Jungtiger in den Köpfen direkt hart treffen. Bereits in der siebten Minute lagen die Gastgeber mit 2:8 im Hintertreffen und konnten sich davon im Spielverlauf nie erholen. Zu wenig Bewegung im eigenen Angriffsspiel wurde lediglich durch Einzelaktionen mit Torerfolgen “belohnt”. Zu häufig wurde ein Mitspieler in die Aktion geschickt und alle anderen schauten zu. In der Abwehrarbeit zeigten die Jungtiger grundsätzlich die Bereitschaft der aktiven Arbeit am Gegenspieler. Im Gegensatz zum eigenen Angriffsspiel befanden sich allerdings alle Spieler des HSV stetig in Bewegung, wodurch immer ein freier Spieler zu finden war. Und selbst bei Ballgewinnen wurden diese zu einfach dem Gegner wieder hergeschenkt, sodass die Abwehr nur seltenst einen Ertrag aus der Arbeit bekam. Mit dem Pausenrückstand von “nur” vier Toren konnte man sich noch glücklich schätzen, dies als Motivation zur Aufholjagd in Halbzeit zwei aber auch nicht mitnehmen. Lediglich ein Aufbäumen in den letzten acht Minuten, unterstützt durch einige Torhüterparaden verhinderten ein deutlicheres Ergebnis.
Jonas Hellmann: “Ein Spiel beginnt mit der Erwärmung. Und bereits in dieser waren die Jungs heute nicht bei der Sache. Über das gesamt Spiel hinweg haben sie unsere Tugenden vermissen lassen: Leidenschaft, Emotion, Kampfgeist, Einsatzbereitschaft. Wir haben unser Angriffsspiel zu viel auf Einzelaktionen aufgebaut und den positiven Schwung aus Rostock vermissen lassen. Nun liegt es an den Jungs, im Training und den nächsten Spielen die richtige Reaktion zu zeigen.”