Zwischen Team-Event und sportlicher Weiterentwicklung
Die D1-Jugend des HC Elbflorenz Dresden befand sich vom 30.10. – 02.11.2025 beim HLZ JuniorCup in Friesenheim. Dabei belegte der Jahrgang 2013 einen starken zweiten Platz. In den vier Tagen ging es allerdings nicht nur sportlich zu: Untergebracht bei den Sportler des HLZ Friesenheim-Hochdorf erlebten die Jungtiger den längeren Ausflug in ihren Gastfamilien gleich ganz anders.
Donnerstag – Anreise & erste Eindrücke
07:00 Uhr – Abfahrt
Es ist noch früh, aber die Stimmung im Bus ist schon auf „Turniermodus“: laut, aufgeregt, voller Vorfreude. Die Jungtiger starten in Richtung Friesenheim – Koffer verstaut, letztes Winken an die Eltern und los geht’s!
13:30 Uhr – Ankunft & BASF-Besucherzentrum
Nach sechs Stunden Fahrt erreichen wir Ludwigshafen. Kaum die Beine vertreten, geht es weiter zur ersten Station: Das BASF-Besucherzentrum. Für viele von uns ist es beeindruckend zu sehen, was Ludwigshafen und Friesenheim wirtschaftlich prägt. Chemie, Technik – und wir mittendrin.
Nachmittags – Ebertpark & “Eberthölle”
Weiter geht es zur Besichtigung des Ebertparks. Zwischen Spielplätzen, Spazierwegen und viel Grün werfen wir einen Blick auf die Eberthalle – die Heimspielstätte der Eulen Ludwigshafen. Eine Woche zuvor hatte unsere Bundesliga-Mannschaft hier sein Auswärtsspiel gewonnen. Für uns Jungtiger ein motivierender Moment: Hier könnten wir später auch einmal spielen.
17:00 Uhr – Bowling & Gastfamilien
Treffpunkt Felix-Bowling-Center. Doch statt Bowling heißt es heute Adventure-Minigolf! Gemeinsam mit der D-Jugend des HLZ Friesenheim-Hochdorf werden die Bahnen erobert. Anschließend erfolgt die Übergabe an die Gastfamilien. Für die nächsten vier Tage haben die Jungtiger ein Zuhause auf Zeit – und erleben hautnah, was „Handballfamilie“ bedeutet.
Freitag – Training, Lernen & Teamgeist
09:00 Uhr – Training in Hochdorf
Zwei Stunden intensives Training: Fokus auf Abwehrarbeit und sauberes, sicheres Passspiel. Schon hier zeigt sich: die Jungtiger sind voll drin.
11:00 Uhr Lernzeit
Nach dem Training folgt etwas Ungewöhnliches für ein Turnier: zwei Stunden Hausaufgabenzeit. Auch auf Reisen gilt – Schule bleibt wichtig.
Nachmittags – Mittagessen & Schnitzeljagd
Gut gestärkt geht es nach Heidelberg. In drei Gruppen teilen wir uns für eine Stadtschnitzeljagd auf. Rätsel lösen, Wege finden, Aufgaben meistern – und das alles im Team.
Abends – Eröffnungsfeier
Zurück in Ludwigshafen startet am Abend die offizielle Turniereröffnung – Atmosphäre pur! Danach geht es zurück zu den Gastfamilien. Energietanken für den ersten Turniertag.
Samstag – Turnierstart
07:30 Uhr – Treffpunkt Sporthalle Hochdorf
Zuerst unterstützen wir das HLZ Friesenheim-Hochdorf bei ihrem ersten Spiel. Danach geht es raus in den Ebertpark: Kleine Teamaufgaben, Bewegung, Fokus – beste Vorbereitung.
14:00 Uhr – Wir greifen ins Turnier ein!
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Spiel 1 – vs. 1. FC Köln
Solide Abwehr, schnelle Ballgewinne, klare Aktionen: 31:11. -
Spiel 2 & 3 – HSG Siebengebirge / SG Zweibrücken
Wieder starke Abwehr. Im Angriff kleine technische Fehler, aber mit viel Willen souverän gelöst. Siegreich in beiden Spielen mit 17:11 gegen die HSG Siebengebirge sowie 26:12 gegen die SG Zweibrücken. -
Spiel 4 – vs. HSV Hamburg – Gruppensieg entscheidet sich
Von Beginn an konzentriert und aggressiv in der Defensive. Am Ende etwas nachgelassen, aber dennoch klarer Gruppensieg mit 27:20.
Fazit des Tages:
Durchschnittlich nur 13 Gegentore pro Spiel – die beste Bestätigung für die Arbeit der letzten Wochen in der Abwehr.
Sonntag – Finalrunde & Podium
Viertelfinale – 19:15 vs. TSV Anderten
Starker Beginn, viele Ballgewinne. Dann schleichen sich Fehler ein, Anderten kommt zurück. Mit großem Einsatz ziehen wir das Spiel am Ende aber sicher.
Halbfinale – 18:13 vs. TSV Großwallstadt
Vor zweieinhalb Wochen in Münster noch unterlegen – heute die Revanche! Schlüssel wie immer unsere Abwehr: wir erzwingen Fehler, lange Pässe landen im Seitenaus. Angriff stockt zwar etwas, aber wir stehen im Finale!
Finale – 16:17 vs. HLZ Friesenheim-Hochdorf
Spannung pur. Die Abwehr hält uns lange im Spiel. Kurz vor Schluss fällt das Gegentor zum 16:17. Ein Tor entscheidet – aber wir stehen stolz da.
Abschlussgedanke
Zweiter Platz.
Starke Leistung.
Unvergessliche Tage.
Die Gastfamilien, die Organisation, die gemeinsamen Erlebnisse – dieser Ausflug zeigt, wofür Handball steht: Gemeinschaft. Fairness. Familie.
Die Jungtiger haben nicht nur Handball gespielt – sie haben Teamgeist gelebt.
Wir sagen DANKE – an das HLZ Friesenheim-Hochdorf, an alle Gastfamilien und an unsere Unterstützer.
„Die Familie Handball zeigt sich von ihrer besten Seite.“
Fotos Sporthalle: Tanja Sommer (HLZ Friesenheim-Hochdorf)