Bittere Niederlage nach deutlicher Pausenführung – HC Elbflorenz Dresden zeigt in Wittenberg zwei Gesichter
Das Perspektivteam des HC Elbflorenz Dresden hat in der Oberliga eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Beim SV “Grün-Weiß” Wittenberg-Piesteritz zeigte der HCE zwei Gesichter und musste trotz einer zwischenzeitlichen Halbzeitführung am Ende mit 28:30 (18:11) geschlagen geben. In der Tabelle rutschen die Jungtiger auf den zehnten Rang ab.
Dabei begann das Spiel der Dresdner sehr gut. Schon nach knapp fünf Minuten erzielte Jannik Dutschke den vierten Treffer für die Mannschaft von Trainer Gonzalo Tajuelo, die dadurch mit 4:1 führte. Den Vorsprung konnte der HCE in den folgenden Minuten stetig ausbauen. Bis zur 20. Spielminute war er sogar bis auf 12:6 angewachsen, als Henrique Bilhastre per Siebenmeter einnetzte. Nur vier Minuten später lagen die Jungtiger sogar mit sieben Treffer vorn – wieder traf Bilhastre von der Siebenmeterlinie. Den klaren Vorsprung verwaltete der HCE auch anschließend bis zur Halbzeit. Quasi mit der Pausensirene erzielte Maurice Niestroj den 18:11-Pausenstand für die Tiger, die von Anfang an mit einer sehr guten Verteidigung und einer treffsicheren Offensive agierten.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die jungen Dresdner Handballer allerdings ein komplett anderes Gesicht und verloren komplett ihren Faden. Nach einem schlechten Start des HCE hatten die Wittenberger in der 36. Minute durch den Treffer zum 17:20 aus Sicht der Gastgeber wieder Tuchfühlung erreicht. Das Team aus der Lutherstadt witterte seine Chance und drückte weiter, sodass in der 44. Minute tatsächlich der Ausgleich zum 23:23 gelang. Der HCE verwaltete in der Folge erstmal das Remis – fünf Minuten vor dem Schluss drehten die Wittenberger allerdings das Spiel komplett und gingen 26:25 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits schon lange nicht mehr ordentlich Handball gespielt. Zeitspiel, Provokationen und viel Chaos sorgten dafür, dass die jungen Dresdner Handballer in der Crunchtime große Schwierigkeiten hatten, sich doch nochmal ins Spiel zurückzukämpfen. In der letzten Minute war die unnötige Niederlage der Dresdner dann endgültig besiegelt, als die Gastgeber per Doppelschlag auf 30:27 stellen konnten. Der letzte HCE-Treffer durch Eric Schmelzer zum 28:30 Endstand aus Sicht des HC Elbflorenz war am Ende nur noch Ergebniskosmetik.